Im Kindesalter wird der Grundstein für gesunde Zähne gesetzt. Umso wichtiger ist es, das Kind möglichst früh an die tägliche Mundhygiene heranzuführen und es an regelmäßige Zahnarztbesuche zu gewöhnen.
Kinderbehandlung: Vorsorgen statt Bohren
Spätestens im Alter von etwa 2 Jahren, wenn alle Milchzähne vorhanden sind, empfiehlt sich eine zahnärztliche Erstuntersuchung, die in regelmäßigen Intervallen – am besten halbjährlich – wiederholt werden sollte.
Denn auch wenn die Milchzähne unserem endgültigen Gebiss weichen, so bilden sie dennoch einen wichtigen Grundpfeiler, der mit derselben Sorgfalt gepflegt werden sollte. Werden die Milchzähne vernachlässigt, so kann es beim bleibenden Gebiss zu Fehlstellungen und Platzmangel kommen. Zudem kann Milchzahnkaries auf die nachfolgenden Zähne übergreifen und diese schädigen.
Wenn es im Alter von etwa 6 Jahren zum Zahnwechsel kommt, sollte dieser von einem Zahnarzt begleitet und überwacht werden. Um etwa die besonders strapazierten Kauflächen der Backenzähne gesund zu erhalten, empfiehlt sich eine Auffüllung (Versiegelung) vorhandener Grübchen und Rillen.
Für die Qualität der Mundhygiene sind in den ersten Jahren die Eltern hauptverantwortlich. Wussten Sie beispielsweise, dass Kinder erst ab ungefähr dem 8. Lebensjahr feinmotorisch so weit entwickelt sind, sich die Zähne alleine „richtig“ zu putzen?
Tipps & Tricks, um Kindern den Zahnarztbesuch zu vereinfachen
Der erste Zahnarztbesuch ist für Ihr Kind etwas Neues und Ungewohntes. Trotz aller Sorgfalt unseres Teams ist es deshalb ratsam, wenn Sie einige Tipps befolgen, um Ihr Kind die Behandlung angst- und stressfrei erleben zu lassen.
Kein Aufheben um die Behandlung machen.
Keine Belastungen am Tag des Zahnarztbesuchs. Dazu zählt auch Schimpfe – versuchen Sie stattdessen, das Kind zu loben (natürlich nur, wenn das Lob berechtigt ist).
Äußern Sie mögliche Kritik erst im Anschluss an die Behandlung in Abwesenheit des Kindes.
Natürlich sollten Sie Ihr Kind in das Behandlungszimmer begleiten, allerdings nicht, wenn sich das Kind zu sehr auf sie fixiert.
Eine Vollnarkose kann auch bei sehr kleinen Kindern entfallen, allerdings bedürfen diese oft der elterlichen Nähe; in diesem Fall können Sie sich beispielsweise selbst auf den Behandlungsstuhl setzen und Ihr Kind auf den Schoß nehmen.